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Aus der geschichtlichen Entwicklung der Boeing 737 lassen sich einige recht interessante Details herauslesen. Mitte der sechziger Jahre hatten sich die Düsenflugzeuge im Luftverkehr etabliert. Auf den Langstrecken war die vierstrahlige Boeing 707 die unbestrittene Nummer 1, auf den Mittelstrecken flog die B727 mit ihren drei Triebwerken im Heck. Nur gab es kein Flugzeug, das den Komfort der "Großen" (geräumige und leise Kabine, Schnelligkeit, Fliegen oberhalb des Schlechtwetters) auch für die Kurzstrecke anbot.

Boeing begann 1965 mit der Entwicklung der 737, gestärkt durch die Deutsche Lufthansa, die noch vor allen amerikanischen Fluggesellschaften das neue Flugzeug bestellte. Folglich trug die erste ausgelieferte Boeing 737-100 den Kranich am Leitwerk. Am 10. Februar 1968 ging sie bei Lufthansa als "City-Jet" in den Liniendienst. Sie wurde nur von zwei Piloten geflogen. Ihre Kabine war mit 3.56 Metern Breite ebenso geräumig wie die der großen Schwestern 707 und 727, und hatte je nach Bestuhlung 85 bis 99 Sitzplätze. Insgesamt 30 Exemplare wurden bis 1969 gebaut. Die B737-100 mit der Baunummer 1 ist übrigens immer noch im Dienst: als Test- und Trainingsflugzeug der US-Weltraumbehörde NASA.

1997 hat Boeing seinen amerikanischen Konkurrenten McDonnell Douglas übernommen. Die Eingliederung ist vergleichsweise geräuschlos gelungen.


History:

Weitere Boeing Modelle

B 307 Erstes Passagierflugzeug mit Druckkabine
B 707
Erster erfolgreicher Passagier-Jet
B 747
Erstes Grossraumflugzeug
1916     Gründung durch William E. Boeing
1934     Gründung der später ausgegliederten Tochter-
             gesellschaft United Airlines
1966     Bau der Jumbo-Fabrik in Everett als grösste
             Fabrikhalle der Welt
1997     Übernahme von Konkurrent McDonnell-Douglas



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